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eigenART 8/2002

Zollingers "expedition.02" im "espace libre"

Jürg Spichiger

Leben sei Kunst, meint der Bieler Thomas Zollinger seit Jahren beharrlich und verlangt vom Staat dafür ein Existenz sicherndes Einkommen. Darum ist er im Dauerzwist mit dem Bieler Fürsorgeamt und macht erst recht weiter mit seiner Lebenskunst. So hat er sich u. a. 1997 der damaligen Expo-Leiterin Jacqeuline Fendt und ihrer künstlerischen Leiterin Pipilotti Rist ein Projekt eingereicht, wie viele andere SchweizerInnen auch. Doch während die Exposchiffe von Fendt, Rist und vielen anderen mittlerweile jäh gestrandet sind, geht Zollingers "Ritual-Theater" diesen Sommer in Szene. "expedition.02" heisst das ambitionierte Projekt und führt Zollinger von Strassburg über Basel, Delèmont, Freiburg nach Sion, alles entlang der deutsch-französischen Sprachgrenze. Halt macht er natürlich auch in Biel, wo er u. a. im Kunstraum "espace libre" und vielleicht sogar im städtischen Fürsorgeamt "expositioniert". Ach ja, und was ist die Kunst dabei? Gehen, stehen, wandern und sogar tanzen. Mehr braucht es nicht für so ein Lebenskunstprojekt. Das ist ja logisch.